Kunst im Baudezernat
Kunst im Baudezernat: „Innen und Außen – zur eingefalteten Ordnung“ von Benjamin Arntzen
Veranstaltungsdetails
Mit der Arbeit „Innen und Außen“ beschäftigt sich Benjamin Arntzen mit dem Verhältnis von Grenzen und Raum. Sujet seiner Arbeit ist das Neubaugebiet der Stadterweiterung Nord in Radolfzell und die umliegenden Flächen.
Die 32 Fotos der Serie zeigen kleine Ausschnitte sowie weite Panoramen des Gebiets. Auf allen Bildern zeigen sich unterschiedliche Formen der Grenzziehung, sowohl menschlichen Ursprungs als auch natürlicher Art. Es sind harte Kanten zu sehen, die durch die Erschließung des Gebiets in den vergangenen Jahren entstanden, aber auch Feldwege, deren Schwellen über Jahre und Jahrzehnte durch die Menschen geschaffen wurden, die auf ihnen wanderten. Sogar die Spuren der Tiere, die nach der Dämmerung ihren Weg vom Wald über die Wiesen nehmen, sind auf einigen Bildern zu erkennen. Mit den Bildern widmet er sich so auch dem Verhältnis von Ordnung und Unordnung.
Begleitet werden die Bilder zum einen von Zitaten des britischen Physikers und Philosophen David Bohm. Dieser schuf als Wegbegleiter von Einstein, Oppenheimer und Schrödinger eine alternative Konzeption des Verständnisses von Quantenmechanik, die ihn, auch wegen der Kritik seiner befreundeten WissenschaftkollegInnen, in das Feld der Philosophie wechseln ließ. In Bohms Werk ist die Frage nach der Einheit des Universums zentral.
Der dritte Teil der Ausstellung zeigt ein physikalisches Experiment. Die Couette-Zelle wird durch die Unterstützung des Fachbereichs Physik der Universität Konstanz – sobald die Pandemielage die Zusammenkunft größerer Gruppen wieder erlaubt – gezeigt, spätestens zur Radolfzeller Kulturnacht 2022.
Die Arbeit „Innen und Außen“ ist ab sofort im Baudezernat Radolfzell in der Güttinger Straße 3 zu den üblichen Öffnungszeiten von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr sowie freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr zu sehen. Sie wurde durch ein Stipendium zur Förderung der künstlerischen Praxis des Baden-Württembergischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur ermöglicht.
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