Naturkino zu Kelten und erloschenen Vulkanen
Die Ried-Runde beginnt beim Wild- und Freizeitpark Allensbach und führt durch eine faszinierende Landschaft, in der Natur und Geschichte aufeinandertreffen. Keltische Grabhügel auf dem Heidenbühl zeugen von einer längst vergangenen Kultur, während das Naturschutzgebiet Mindelsee ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche Vogelarten und seltene Pflanzen ist. Der beeindruckende Ausblick auf die markanten Hegau-Vulkane gibt einen Einblick in die geologische Geschichte der Region. Am "Hörplatz-Stimmen der Natur" können die Klänge der heimischen Vogelwelt entdeckt werden, und im Bündtlisried wird die Bedeutung intakter Moore für den Klimaschutz sichtbar. Diese abwechslungsreiche Tour bietet ein einzigartiges Naturerlebnis mit spannenden Einblicken in die Vergangenheit und Gegenwart der Region – ein Drehbuch der Vergangenheit vor den Kulissen der Gegenwart.
Wegbeschreibung
Die Ried-Runde beginnt am Parkplatz des Wild- und Freizeitparks Allensbach. Von hier führt der Weg zunächst zwischen den Koppeln von Damwild und Wisenten entlang. Noch vor dem Eingang zum Wildpark biegt der Weg links auf einen Wiesenpfad ab und führt zum Gasthaus Mindelsee. Nach der Querung der Kreisstraße zwischen Markelfingen und Kaltbrunn erreicht man den Naturschauplatz „Heidenbühl“. Ein sanfter Hügel, umrahmt von Nussbäumen, erzählt hier von der Kultur der frühen Siedler.
Am Waldrand entlang geht es weiter in den Wald und vor dem Krebsbach links über die Feuchtwiesen. Nach einer scharfen Rechtskurve verläuft der Weg entlang des nördlichen Ufers des Mindelsees. Hier informiert eine „Schon gewusst?“-Station des NABU über die besondere Flora und Fauna rund um den Eiszeitsee.
In einer Rechtskurve geht es weiter in Richtung Dürrenhof. Mit etwas Glück ist das kleine Automaten-Café geöffnet. Vorbei am Feldkreuz beim Hirtenhof lädt eine Liege am Naturschauplatz „Mindelsee“ zum Verweilen ein.
Ein Forstweg führt geradeaus zur Kreisstraße nach Langenrain. Nach einem kurzen Anstieg erreicht man den Stöckenhof. Eine weitere „Schon gewusst?“-Station erzählt hier von den Spuren einer römischen „Villa Rustica“. Nach dem Hof geht es rechts über einen Kiesweg weiter zum Naturschauplatz „Vulkanblick“ – mit freier Sicht auf die markanten Kuppen der Hegauvulkane.
Durch den Wald führt die Strecke weiter bis zu einer Wegkreuzung. Ein kurzer Stichweg zweigt hier ab zum Hörplatz „Stimmen der Natur“, wo sich der Wald in ein Freiluftkonzert verwandelt – mit etwas Glück live und mehrstimmig.
Zurück auf dem Hauptweg geht es weiter Richtung Süden, bis der Pfad scharf nach links abbiegt und in sanften Kurven zur Markelfinger Straße führt. Nach der Querung verläuft der Weg entlang des Neuweihers bis zur Spitze des Gewanns, dann scharf rechts in den Wald Richtung Bündtlisried. Dort bietet ein Hochsitz einen weiten Blick über die klein strukturierten Biotope – zur passenden Jahreszeit mit Wildgänsen inklusive.
In einem letzten Bogen umrundet der Weg die nordöstliche Seite des Rieds und führt schließlich zurück zum Ausgangspunkt am Wildpark.