Pfarrkirche St. Petrus und Katharina Honstetten
Anfang des 19. Jahrhunderts erbaute Pfarrkirche als seltenes Beispiel klassizistischen Baustils.
Beschreibung
Bereits seit dem 13. Jahrhundert existierte in Honstetten eine Pfarrkirche. Die Pfarrerei, die damals zum Dekanat Riedöschingen zugehörig war, nach Überlieferungen ebenfalls seit 1275. Über den genauen Standort sowie das Aussehen dieser damaligen Kirche gibt es leider keinerlei Anhaltspunkte.
Im Jahre 1816 wurde berichtet, dass die Pfarrkirche „äußerst elende und baufällig“ ist und ein Neubau unumgänglich sei. In den Jahren 1819/1820 wurde dann die Kirche „St. Petrus und Katharina“ erbaut. Diese Kirche ist ein seltenes Beispiel für die klassizistische Architektur in der ganzen Region und klar strukturiert und streng gegliedert. Ein Großteil der Innenausstattung kommt aus säkularisierten Kirchen. Aus dem aufgelösten Kapuzinerkloster Engen stammt unter anderem der barocke Hochaltar. Ebenfalls besonders ist die prächtige, barocke Orgel, die ursprünglich in der Schlosskapelle der Insel Mainau stand. Dem Kauf dieser Orgel verdankt die Pfarrei ihre bedeutendsten Kunstschätze: fünf kunstvolle Figuren des bedeutenden und bekannten, in Mimmenhausen ansässigen, Barockbildhauers Joseph Anton Feuchtmayer (1696 – 1770).
Welche Ausstattung aus der alten Kirche in den Neubau übernommen wurde, ist nicht genau beschrieben. Der Taufstein, Kruzifixus, Vesperbild und zwei alte Altarblätter könnten vermutlich dazugehören.
Bis in die heutige Zeit hat sich die Pfarrkirche ihr ursprüngliches Aussehen weitgehend bewahren können. Größere Umgestaltungspläne wurde nicht verwirklicht. Die Pfarrkirche „St. Petrus und Katharina“ gilt daher als Beispiel für einen unverändert gebliebenen klassizistischen Baustil.
Kontakt
Adresse
Pfarrkirche St. Petrus und Katharina
Widumstraße 17
78253 Eigeltingen
Verwaltungsadresse
Seelsorgeeinheit Krebsbachtal-Hegau
Friedhofstraße 15
78359 Orsingen-Nenzingen