Woher kommen die vielen Enten? Was hat die Eiszeit uns hinterlassen? Wie lebten zu Ötzi`s Zeiten die Menschen hier am See? Ob unter heimatkundlichen Aspekten, im Rahmen des Biologieunterrichtes oder einfach nur als Wandertag: Der Life-Pfad mit seinen insgesamt 19 Lehrtafeln kann wunderbar - auch selbstständig - erkundet werden. Dabei lassen sich die Bodenseelebensräume und ihre Bewohner hautnah beobachten und kennenlernen.
Der Pfad führt vom Mettnauturm bis zum NaturFreundehaus Markelfingend urch die beiden Naturschutzgebiete „Bodenseeufer Markelfingen“ und „Halbinsel Mettnau“. Er kann auch in umgekehrter Richtung begangen werden.
Spannende Entdeckungen zu allen Jahreszeiten
- Winter:
Hochsaison auf dem Wasser: Tausende von Wasservögeln bevölkern die Flachwasserzonen. Der Bodensee ist durch sein spezielles Klima ein ideales Gewässer zur Überwinterung für zirka 70 Arten an Wasservögeln. Nur etwa die Hälfte der Tiere, die Sie zur Winterzeit am See entdecken ist hier heimisch. Vom 1. September bis zum 15. April ist der Pfad vom Mettnauturm bis zur Spitze der Halbinsel offen - mit vielen Gelegenheiten den Lebensraum der Wasservögel von Nahem zu erkunden und zudem einen herrlichen Blick auf die Insel Reichenau zu genießen.
- Frühjahr:
Morgenkonzert: Starsolistin ist die Nachtigall, die im April und Mai an mehreren Stellen entlang des Life-Pfades singt. April bis Juni ist die beste Zeit, die Balzrituale seltener Wildenten (Aussichtsplattform Strandbadstrasse Mettnau) oder Haubentaucher (Plattform am Seeufer) zu verfolgen.
- Sommer:
Auf den Streuwiesen ist Hochblüte von Mai bis September. Nutzen Sie die Gelegenheit, auf einer NABU-Führung die Farbenpracht von Mehlprimel & Co. kennen zu lernen!
- Herbst:
Beste Zeit zum Federn sammeln: Ab Ende August wechseln viele Enten in den flachen Buchten ihr Gefieder. Besonders farbenprächtig sind oft die Sonnenuntergänge - am besten genießen Sie die vom Markelfinger Ufer aus.
Der Lebensraumverbund im Markelfinger Winkel ist mit anderen Gebieten am Untersee wichtiger Brut- und Überwinterungsplatz und gehört deshalb zum europäischen Schutzgebietsnetz „Natura 2000“.