Die Welterbeinsel Reichenau ist die größte Insel im Bodensee. Hier kann man direkt vom Gärtner kaufen. Am Wegrand stehen kleine Obst- oder Gemüsestände mit einer Kasse, bei der auf die Ehrlichkeit der Käufer gesetzt wird. Neben den Gemüsefeldern sind es die Kirchen, die die Reichenau bekannt machten. Schon 840 wurde auch der enge Zusammenhang zwischen Religion und Gemüse auf der Insel deutlich, als Abt Walahfried Strabo das Lehrgedicht „Hortulus“ über den Gartenbau schrieb. Einen Besuch lohnen das Münster in Mittelzell und die Kirche St. Georg. Sie birgt in ihrem Innenraum die bedeutendsten Wandmalereien der Insel und der ganzen Region.
Knackige Salate und frischen Fisch wird uns unterwegs immer angeboten. Die Gärten entlang dieser Tour sind blumenübersät. Ein Tipp ist der Garten Böhler in Niederzell.
Auf der Hochwart, dem höchsten Punkt der Insel, hat man nicht nur eine tolle Rundumsicht auf den Untersee, die Hegauer Vulkane sowie auf das Schweizer Seeufer. Hier serviert an manchen Tagen die Kunsthandwerkerin Kaffee und Kuchen auf der grünen Wiese unter Kirschbäumen. Idylle pur.
Wegbeschreibung
Wir starten unsere Tour an der Fahrradbrücke in Konstanz. Von hier aus geht es westlich am neuen Seerheinufer entlang durch den Herosepark zur neuen Rheinbrücke, die wir unterqueren, um nochmals in Stromeyersdorf das Ufer des Seerheins zu begleiten. Um den Reichenauer Damm erreichen zu können, müssen wir von der Fritz-Arnoldstraße hinauf zum Wollmatinger Bahnhof radeln. Nun folgen wir dem Radweg entlang der Bahnlinie bis Bahnhof Reichenau, wo wir die Straßenseite wechseln und in südlicher Richtung (links) über den Reichenauer Damm zur Insel radeln.
Über den Inseldamm führt dann eine wunderschöner Alleen auf die Insel Reichenau.
Vom Radweg aus sehen wir bereits die Kirche St. Georg. rechts biegt ein Pfad ab, der uns unterhalb der Kriche St. Georg in die Seestraße führt. Die Georgskirche, die zum Weltkulturerbe zählt, ist einen Besuch wert, aber von Mai bis September nur mit öffentölicher Führung zugänglich (12.30 und 16 Uhr). Die kleine Museumseinheit auf dem Parkplatz gegnüber der Kirche ist täglich geöffnet und kostenfrei. Dort gibt es eine Toilettenanlage. Die Seestraße führt uns sehr nah am Ufer entlang. Tipp: Fischbrötchen bei Fischer Riebel! Auffallend sind die vielen blumenübersäten bunten Gärten der sehr gepflegten Häuser - das Engegement der Reichenauer für ihre Insel ist immer spürbar.
Nach einer Weile biegen wir nach rechts in die Hermannus-Contractus-Straße ein. Ein Mauerdurchlass führt zum Klostergarten und zum Münster. Vom MÜnster radeln wir die Brugstraße hinunter, biegen links in die Schulstraße und an deren Ende rechts wieder links ab (es ist immer noch die Schulstraße). Vorbei am Gasthof Burenhorn und dem Spotplatz führt der Weg nun nach Niederzell, folgen der Straße im Winkel, bis rechts in Weg zum Ufer führt. Rechter Hand liegt der Privatgarten Böhler, der MItglied im Grenzenlosen GartenRendezvous ist und besucht werden darf. Spende willkommen.
Wir folgen dem Uferweg bis die Straße links zur Kirche St. Peter und Paul in Niederzell abbiegt (geradeaus ist für radfahrer gesperrt). Auch diese Kirche lohnt einen Besuch. Öffetnliche Toiletten sind an der Niederzeller Straße Unterhalb des Friedhofes. Von der Schiffslände aus bietet sich ein Blick auf den Gandensee mit Allensbach und am Bürgle vorbei auf die Halbinsel Mettnau und die berühmteste Insel im Bodensee, die Liebesinsel (dort spielte die Schlusszene im Film Die Fischerin vom Bodensee)
Danach radeln wir auf der Niederzeller Straße zurück und immer geradeaus, ignorieren sehr lange alle abgehenden Straßen, bis wir nach rechts einem Schild in Richtung Campingplatz folgen können (dort heißt die Niederzeller Straße übrigens „Zum Sandseele“). Hier sollten wir es nicht versäumen, eine Runde im Bodensee Baden zu gehen. Abends, beim Sonnenuntergang, ist der Ausblick auf Hegau und Untersee fantastisch.
Da der Uferweg für radler gesperrt ist, folgen wir der Bradlengasse, biegen rechts in die Untere Rheinstraße bis links ds Melcherleshorn abbiegt. Die Uferweg ist für radfahrer gesperrt, wir radeln durch die Gemüseäcker und zwischen Gewächshäusern. Der Radweg ist nun auf dem Boden markiert. Die Stedigasse geht es hinunter zur Schifflende, wer will, kann von hier aus für die Rückfahrt das Kursschiff nach Konstanz nehmen.
Weiter geht es druch den Thurgauer Weg in die Schlossstraße, dann in den Lilli-Braumann-Honsell-Weg (übrigens ihr Buch Kleine Welt - Große Welt ist eine Leseempfehlung für Bodenseereisende) und dann die Markusstraße hinauf zur Oberen Rheinstraße. Diese queren und schräg gegenüber in die Hochwartstraße. Die zweite rechts führt zwischen Weinbergen hindurch zum höchsten Punkt der Insel. Im ehemaligen Teehaus wirkt heute eine Kunsthandwerkerin. An sonnig-warmen Tagen bietet sie Kuchen und Getränke auf der Wiese vor ihrem Atelier an.
Vorbei an der Hochwart halten wir uns rechts, biegen nach links in die Obere Rheinstraße. In der Rechtskurve dürfen wir geradeaus noch dem Inselufer folgen (In der Abtswiese und Im Streichen), bis wir wieder den Radweg über den Inseldamm zum Festland erreichen.
Wir radeln zurück zum Festland und fahren geradeaus weiter auf der Kindlebildstraße, vor dem Bahnübergang rechts in den Radweg nach Konstanz abbiegen entlang der Bahn bis zum Bahnhof Petershausen. Am Bahnübergang rechts der Fahrradstraße bis zur Fahrradbrücke folgen
Alternativ am Bahnhof Reichenau vorbei und gerade aus die Lindenallee hinauf. Links stehen die Gebäude der Psychiatrie Reichenau. Wir fahren die Feuersteinstraße hinunter, überqueren die Kindlebildstraße, folgen dem Radweg über die Brücke. Nun geht es rechts ab, durch ein kleines Wäldchen in die Eichbühlstraße. In den Mühlenweg rechts abbigen, geradeaus dem schmalen Weg folgen und nun links bis zur Brandenburgstraße. Rechts und die nächste wieder links, das ist alles Brandenburgstraße, welche nach der kreuzung in die Breslauer Straße übergeht. Nun geht es immer mehr oder weniger gradeaus durch das Wohngebiet Fürstenberg zur ehemaligen Kaserne Cherisy, die wir ebenfalls durchqueren. An der Ampelanlage geradeaus in die Bücklestraße, weiter in die Steinstraße bis zur Fahrradstraße in Petershausen (rechts in die Jahnstraße, nach dem Bahnübergang heißt sie Petershauser Straße). Rechts geht es zum Ausgangspunkt Fahrradbrücke, geradeaus zum Eiscafe Pamparin.